(LRS) Lese- Rechtschreib- Störung
Die LRS (Lese- Rechtschreib- Störung) äußert sich ähnlich in der Symptomatik wie eine Legasthenie. Die LRS ist jedoch keine vererbte Veranlagung und das Kind hat keine Teilleistungsstörungen.
Die LRS wird durch besondere Umstände im Leben des Kindes, wie z.B. Trennung der Eltern, Lehrerwechsel, lange Krankheit, Umzug oder ähnliches ausgelöst. Man spricht daher auch von einer "vorübergehenden Lese-Rechtschreibschwäche".
Die LRS kann durch gezielte Lernförderung behoben werden.
Kontra:
LEGASTHENIE ./. LRS
Legasthenie (Dyslexie):
Laut der internationalen Klassifikation der Krankheiten (ICD 10)gilt sie als “ umschriebene Entwicklungsstörung schulischer Fertigkeiten
LRS (Lese- Rechtschreibschwäche):
Kognitive LRS: Sie ist durch Intelligenzmangel zu erklären.
Intelligenz unabhängige LRS: Hier unterscheidet man zwischen LRS im Rahmen einer allgemeinen Lernstörung und der speziellen LRS, der Legasthenie. (Hans Grissemann hat dies in seinem Buch “ Legasthenie und Rechenleistungen” schon 1974 sehr übersichtlich definiert.)
Leider werden die Begriffe Legasthenie und LRS oft für das Selbe gehalten. Tatsächlich ist aber eine Unterscheidung zu treffen.